Ingenieur Küttel aus Luzern bewirbt sich um die Konzession für eine elektrische Bahn auf den Speer. Für die Finanzirung soll Herr Klein in Amden, der Gründer der dortigen „geheimnisvollen“ deutschen Kolonie, aufkommen. Die Kosten sind auf 2,150,000 Fr. veranschlagt.
Wie man jedoch den „Basler Nachrichten“ aus St. Gallen schreibt, wäre die letztere Mitteilung unrichtig; vielmehr habe sich Herr Josua Klein am 18. Januar mit einer eigenen Eingabe, ganz unabhängig von dem Projekt Küttel, um eine Konzession für sich selbst beworben. Die Kosten für dieses zweite Projekt sind auf nicht weniger denn 5 Millionen berechnet, und Herr Klein versteht ja bekanntlich mit den Millionen umzugehen. Die Bahn würde von Weesen ausgehen und die Strecke Weesen-Amden das ganze Jahr, die Strecke Amden-Speer jedoch nur im Sommer betrieben, und zwar elektrisch. Das ganze Unternehmen soll nach der Versicherung des Herrn Klein einen mehr gemeinnützigen Charakter haben und deshalb auf Rendite von vornherein verzichtet werden.
Zürcherische Freitagszeitung, 22. Januar 1904, Nr. 4, S. 2. Online