Paul Lindtner (geb. 14.3.1868 in Königsberg, heute Kaliningrad, gest. 15.10.1920 in Hökendorf) war Arzt und Besitzer der des Sanatoriums Bismarckhöhe in Finkenwalde (heute Zdroje) bei Stettin, damals die Hauptstadt der preussischen Provinz Pommern.
Dieses leitete er von Mai 1898 bis zu seinem Lebensende, mit einer Unterbrechung zwischen 1905 und 1909. In dieser Zeit war er leitender Arzt des Sanatoriums Gossmann in Kassel-Wilhelmshöhe.
Wie sein Schwager Paul Schirrmeister war er 1903 am Aufbau der Siedlung von Josua Klein in Amden beteilgt.
1907 und 1910 wird er als Mitglied im Obmännerkollegium des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) genannt.
Seine Frau, seine Mutter oder eine Schwester verfasste das Reform-Kochbuch. Enthaltend die in Dr. Lindtner’s Sanatorium Finkenwalde bei Stettin gereichten Spreisen (Königsberg, Ostpreussische Druckerei und Verlagsanstalt 1903).
Lindtner war Mitglied der Thesosophischen Gesellschaft bzw. der Antroposophischen Gesellschaft. Zwölf Vorträge, die Rudolf Steiner 1909, 1910 und 1911 in Berlin gehalten hat, sind nach seiner Nachschrift veröffentlicht worden.1
Links
- Paul Leopold Lindtner, Eintrag auf der Website der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V.